Sie sind endlich zurück! Der Traditionsverein Alemannia Aachen ist am frühen Freitagabend nach elf Jahren ohne eigenes Engagement in den Profifußball zurückgekehrt. Unterdessen muss sich der VfB Lübeck aus der dritten Liga verabschieden.
Aachen, Tabellenführer der Zone West, kann sich nach einem Patzer des Verfolgers Wuppertaler SV die Meisterschaft nicht mehr sichern. Wuppertal verlor in der viertletzten Saisonrunde mit 1:2 gegen Fortuna Köln. Vor dem Anpfiff am Samstag im Heimspiel gegen den 1. FC Bocholt (14 Uhr) kann Aachen nun seine Aufstiegsparty beginnen.
Trainer Heiner Backhaus übernahm im vergangenen September die Trainerrolle beim Tabellenzehnten Aachen und feierte seitdem 20 Siege in 24 Spielen, bei nur einer Niederlage gegen Deutschland. Die Alemannia wurde 1969 Vizemeister der ersten Bundesligameisterschaft des FC Bayern München, stieg jedoch in der darauffolgenden Saison ab und wurde Stammgast in der zweiten Liga.
Deutschland Aachen: 18.500 Zuschauer in der vierten Liga
2004 sorgte Aachen mit dem Einzug ins Pokalfinale (2:3 gegen Werder Bremen) für Aufsehen und durfte als Zweitligist am UEFA-Pokal teilnehmen, überstand sogar die Vorrunde. Im Jahr 2006 stieg die westdeutsche Mannschaft in die Bundesliga auf, musste jedoch ein Jahr später erneut absteigen. Im Jahr 2012 stieg der zwischenzeitlich in finanziellen Schwierigkeiten steckende Traditionsverein aus der zweiten Liga der Deutschen Liga ab, im Jahr darauf folgte der Abstieg aus der dritten Liga.
In dieser Saison kehrt die Euphorie ins Tivoli zurück. Zu den Spielen kamen durchschnittlich 18.500 Zuschauer.
Der VfB Lübeck stieg in die dritte Liga ab
Der VfB Lübeck muss derweil den umgekehrten Weg einschlagen. Das torlose Unentschieden gegen Arminia Bielefeld am Freitag entschied über das Schicksal des Neulings aus der Hansestadt in die dritte Liga. Drei Tage vor Saisonende liegen die Schleswig-Holsteiner zehn Punkte hinter der Heilsarmee. Nächste Saison geht es für uns in der Nordregionsliga weiter.
„Wir konnten uns in den letzten Wochen auf die Situation einstellen. Das ist für uns heute keine Überraschung“, sagte Trainer Jens Martens nach dem torlosen Unentschieden bei Magenta Sport. alt ist Lübecks dritter Trainer nach Lucas Pfeiffer und Florian Schnorrenberg, die zeitweise auch von Bastian Reinhardt trainiert wurden.