Bremerhaven – Mit dem Blut seiner Spieler im Gesicht hielt Cheftrainer Serge Aubin den herausragenden Stürmer Leo Pfoderle für ein paar Sekunden in den Armen. Am Freitag sicherte der 30-jährige Nationalstürmer im fünften Finale der Deutschen Eishockey Liga bei den Fishtown Penguins in Bremerhaven fast im Alleingang den vierten Sieg für Esparen Berlin. Mit seinem drittletzten Tor (44. Minute) und dem elften Punkt der Serie ebnete der Olympia-Zweite von 2018 der Mannschaft von Izbaren den Weg zum zehnten Meistertitel. Manuel Federer (49.) erhöhte gegen die Pinguins auf 2:0 (0:0, 0:0, 2:0).
„Ich bin sehr stolz auf meine Spieler.“ „Ich könnte nicht glücklicher sein“, feierte Eupen im MagnetaSport seine dritte Meisterleistung mit den Berlinern nach 2021 und 2022. Obwohl die erfolgsverwöhnten Berliner nicht einmal die Playoffs erreichten Im vergangenen Jahr blieben sie jedoch am Ziel und wurden belohnt: „Die Berliner haben zwischen 2005 und 2013 bereits sieben Meisterschaften gefeiert und sind nun wieder das Maß aller Dinge“, sagte Aubin, der mit den Eisbären eine neue Ära beginnen könnte. Bei der DEL zu Beginn dieses Jahrzehnts.
Doch wieder einmal forderte der überraschende Hauptrundensieger aus Bremerhaven Izbaeren alles ab. „Es war heute ein harter Kampf“, sagte Aubin und erklärte auch, dass er einen großen Blutfleck im Gesicht hatte, nachdem er alle seine Spieler umarmt hatte. „Jemand muss dort Blut gehabt haben“, sagte Aubin.
„Viel Respekt vor Bremerhaven“, sagte Esparen-Verteidiger Kai Vismann. Für Thomas Bobis ist der zweite Platz überhaupt das beste Ergebnis. Dies war wahrscheinlich das letzte Spiel als Trainer der Penguins. Der gebürtige Ostberliner wird in der nächsten Saison zu den Krefeld Penguinen in die zweite Liga wechseln.
Unter Bobis erreichte Bremerhaven seit seinem Bundesliga-Einstieg im Jahr 2016 regelmäßig die Playoffs. In dieser Saison waren die Penguins das Überraschungsteam in der DEL und belegten in der Hauptrunde den ersten Platz. Zum ersten Mal seit zehn Jahren wurde der Erstplatzierte der Vorrunde nicht Deutscher Meister.
Bremerhaven wehrte sich am Freitag mit aller Kraft und kämpfte hart gegen die Eisbären. Bis zum Schlussdrittel hatten beide Mannschaften große Chancen, doch einmal mehr brillierten die Torhüter Christers Godlewskis (Bremerhaven) und Jake Hildebrand (Berlin). Immerhin blieb Bremerhaven erstmals in der Finalserie ohne Gegentor.
Allerdings mussten die 4.637 Zuschauer in der ausverkauften Eisarena auf den ersten Treffer des zweiten Durchgangs warten. Vor allem Godlewskis stand nun unter Beschuss. Auch der Lette, der zum besten Torwart der regulären Saison gekürt wurde, hatte Glück, als er von Berlin aus den Pfosten traf.
Wie in allen Finalspielen bisher ging Berlin auch dieses Mal wieder in Führung. Pföderls letztes drittes Tor brach das Eis. Fünf Minuten später punktete Federer und auch das Tor hielt der Videobegutachtung der Schiedsrichter stand. Diese Führung brachte Berlin im Laufe der Zeit selbstbewusst und sicher. Nach dem Match wurde Pförderl zum MVP der Serie gewählt.